Jedes Krankheitsbild enthält konkrete Informationen darüber,
was dem Kranken zu seinem "Heil"-werden wirklich fehlt.
Unterstützt ihn der Therapeut dabei, die
übergeordneten Zusammenhänge zu
erkennen, so kann ein Symptom in
seiner Funktion als
Stimulus zur Selbsterkenntnis verstanden
werden und nachlassen, da die Erkenntnis nun auf eine andere Art
ermöglicht wird. Das wiederum setzt jedoch voraus, dass der Kranke
bereit ist,
sich
mit sich selbst zu beschäftigen und seine Lebens- und Verhaltensweisen
einer kritischen Prüfung zu unterziehen.
Gelingt es, die gleichnishafte Sprache der Symptomatik und
ihre Botschaft zu verstehen, liegt in der gewonnenen Erkenntnis
bereits der
Schlüssel zur Therapie.
Druckversion Seitenanfang